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Ein klassisches Ensemble mit Popmentalität: das Bläserquintett "Calefax", benannt nach einer Fabrik, an der die Musiker jeden Tag vorbeikamen, spielt im Stehen, auch mal ohne Noten, und es moderiert seine unkonventionelle Show. Die Fünf schreiben sich ihre Stücke auf den Leib, Werke jedweder Provenienz, egal ob aus Renaissance, Barock, Impressionismus, Jazz. Und sie spielen natürlich solche, die Calefax gewidmet sind, in Uraufführung. Die Musiker aus Amsterdam, die auf den Konzertpodien der Welt gastieren und mit Preisen für Kammermusik ausgezeichnet wurden, sind große Reisende, wie die Komponisten, welche sie mitbringen – und die häufig ein Ort zu einer 'musikalischen Postkarte' inspiriert. So schrieb der 20-jährige Menddelssohn Bartholdy die Eröffnung seiner berühmten Konzertouvertüre, die ihm in der Fingalshöhle auf Staffa einfiel, auf | eine Karte aus Schottland an seine Schwester Fanny, um ihr zu zeigen, wie sehr ihn die Hebriden beeindruckt hatten, oder Schuyt komponierte seine Madrigale als Erinnerung an eine Studienreise nach Italien. Andere reisen, nicht minder kreativ, 'bloß' im Kopf und malen musikalische Briefmarken, etwa Debussy mit seinen "Estampes", in denen er die Gamelan Musik Javas und die maurisch gewürzten andalusischen Klänge bewundert. Eine faszinierte Hommage an Amsterdam trägt der Syrer Azmeh bei, wohingegen Ellingtons und Strayhorns berühmte "Far East Suite" mit Impressionen aus dem poetischen Isfahan (Iran) nach Reisen durch den Mittleren und Fernen Osten entstand. Auch mit seinen musikalischen Weltreisen und Shorttrips hat Calefax sein "völlig eigenes Genre innerhalb der Kammermusik geschaffen" (De Volkskrant). | |
Programm |
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Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847): Ouverture "Die
Hebriden" op. 26 (arr. Jelte Althuis) Cornelis Schuyt (1557-1616): Madrigale aus „Il primo libro de madrigal a cinque Voci“ (arr. Raaf Hekkema) Billy Strayhorn (1915-1967): "Isfahan" (arr. Raaf Hekkema) Kinan Azmeh (*1976): "Greetings from Amsterdam" Frank Martin (1890-1974): Drei Stücke für Bläserquintett "On Irish Melodies" (arr. Raaf Hekkema) Jean-Philippe Rameau (1683-1764): "Le rappel des oiseaux" (Stücke für Clavecin 1724; arr. Raaf Hekkema) Claude Debussy (1862-1918): "Children’s Corner" (arr. Raaf Hekkema) |
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Tickets |
VVK 18 €, 15 € AK 20 €, 17 € |
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Adresse |
DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst Klosterstraße 10 48477 Hörstel |
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