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Sonntag 03. August 2014 | 17:30 h Kloster Vinnenberg | Warendorf-Milte Shakuhachi und Bach. solo x zwei Wolfgang Fuyûgen Hessler | Shakuhachi Leila Schayegh | Barockvioline Über alle Unterschiede der musikalischen Sprache, der religiösen, gesellschaftlichen und psychologischen Bezugssysteme hinweg teilen Bachs Solowerke für Violine und das Zen-Spiel auf der Bambusflöte Shakuhachi eine grundlegende anthropologische Dimension: Sie sind spirituelle Musik. Und beide ermöglichen die Ich-Überschreitung durch dasselbe Charakteristikum der Form. Die musikalischen Mittel sind größtmöglich reduziert, und zwar auf so kunstvolle Art, dass sie ihn nicht ausspielen, sondern bloß andeuten: einen extremen Reichtum, der weit über bloß musikalische Parameter hinausgeht, einen Reichtum noch immaterieller als Klang. Denn er entsteht in der Phantasie der Spielenden und der Hörenden, in ihren Herzen, wie die Japaner sagen, jenseits von Ich und Intellekt. Er entsteht dem, der sich selbst vergisst und in „inhaltloser Wachsamkeit“ sich dem Hören und Gehörten und Tun überlässt, so dass der eigene Atem mit dessen Atem und dem des Alls eins wird. Denn kein Künstler macht hier Musik – niemand macht hier etwas. Wolfgang Fuyûgen Hessler und Leila Schayegh sind Meister, die ihre Instrumente beherrschen, ohne sie zu beherrschen. Ihr Musizieren geschieht, die Musik ereignet sich. Es spielt – Ob dieser Atem auch das erste Auftragswerk des „summerwinds“-Festivals durchweht? Der junge, in Berlin lebende israelische Komponist Gilad Hochman, der international als großes Talent gefeiert wird, wurde vom „summerwinds“-Festival mit der weltweit ersten Komposition für Shakuhachi und Violine beauftragt. Im Kloster Vinnenberg wird sie uraufgeführt. (www.giladhochman.com) Die Schweizer Violinvirtuosin Leila Schayegh lehrt Barockvioline an
der Schola Cantorum Basiliensis. Die Spezialistin für Barockgeige
ist mehrfach preisgekrönt und international als Solistin und Kammermusikpartnerin
gefragt. Von Sergio Celibidache beeinflusst, von der Praxis des Shakuhachispiels
als Konzentrations- und Atemübung der Fuke-Mönche im Alten
Japan geprägt, interessiert Wolfgang Fuyûgen Hessler die
geistige Dimension des Musizierens. 2002 bestätigte ihm Kawase
Junsuke III in Tokyo die Tradition und verlieh ihm die Lehrerlaubnis
für Shakuhachi. |
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Johann
Sebastian Bach (1685–750): Sonata für Violine allein
g-Moll BWV 1001 Honkyoku, altüberlieferte Stücke des Zen für Shakuhachi Gilad Hochman (*1982): N.N. Uraufführung – Auftragswerk für summerwinds Johann Sebastian Bach: Ciaccona aus Partita II für Violine allein d-Moll BWV 1004 |
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In Kooperation mit dem Verein zur Förderung des Klosters Vinnenberg e.V. wwww.kloster-vinnenberg.de |
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