The Royal Wind Music

Der Orangenhof – Die Kathedrale von Sevilla
Ein Blockflötenensemble der Königsklasse: sein Klang ist groß wie der einer Orgel, seine Bühnenpräsenz zwingend. Mit geistlicher und weltlicher Musik entführt The Royal Wind Music ins Sevilla des 15. und 16. Jhs, ins goldene Zeitalter der Polyphonie.
1401 hatte das Domkapitel in Sevilla beschlossen, eine Bischofskirche zu bauen, „so groß, dass kommende Generationen uns für verrückt erklären“. Das ist ihm mit der Kathedrale Santa Maria de la Sede geglückt. Ihre Besonderheit: sie behält bedeutende maurische Elemente der Moschee, über der sie errichtet wurde, bei. Der Glockenturm, die Giralda, Wahrzeichen Sevillas, ist das ehemalige Minarett. Im Orangenhof wuschen sich die Moslems vor dem Gebet in der Mezquita Mayor.
María Martínez Ayerza hat Werke namhafter Komponisten, die die einzigartige Stadt, damals Zentrum des spanischen Seehandels und der Kunst, repräsentieren, für die Royal Wind Music arrangiert. Angefangen im friedvoll-stillen Orangenhof machen die Blockflötist:innen einen musikalischen Gang durch die drittgrößte Kathedrale Europas mit Musik, die im Umfeld des Gotteshauses und in Sevilla entstanden ist.
Besetzung
Verena Barie, Francesca Clements, Kristy van Dijk, Hester Groenleer, Marco Magalhães, María Martínez Ayerza, Juho Myllylä, Filipa Pereira, Daniel Scott, Irene Sorozábal Moreno, Anna Stegmann Renaissance-Blockflöten Hester Groenleer, María Martínez Ayerza Leitung María Martínez Ayerza Programm, Arrangements, Diminutionen
https://www.royalwindmusic.org/
Programm
Improvisation
Istijbar Raml-al-Maya
Anonymous
Propiñan de melyor
Francisco Guerrero (1528–1599)
Virgo prudentissima
Cristóbal de Morales (ca. 1500–1553)
Regina caeli, laetare
Juan Vásquez (ca. 1500–ca. 1560)
¿Qué razón podéis tener? | Morenica me era yo
Miguel de Fuenllana (fl. 1553–1578)
Tiento No. 4 | Fantasia No. 34 sobre un passo forçado, Ut re mi fa sol la
Pedro de Escobar (ca. 1465–ca. 1535)
Missa Pro Defunctis. Agnus Dei
Francisco Guerrero (1528–1599)
Missa Pro Defunctis. In elevatione Domini: Hei mihi, Domine
Francisco Peraza (1564–1598)
Medio registro alto (de) primer tono
Enrique [Foxer] (+ 1488)
Pues con sobra de tristura
Anonymous
Niña y viña
Alonso de Mudarra (ca. 1510–1580)
Pavana I & Gallarda
Alonso Lobo (1555–1617)
Vivo ego, dicit Dominus
Francisco de Peñalosa (ca. 1470–1528)
Aus der Missa „Ave Maria Peregrina“:Agnus Dei III
Erbdrostenhof
Der Erbdrostenhof, 1753-1757 nach Plänen Johann Conrad Schlauns erbaut, ist eines der prächtigsten Adelspalais des deutschen Spätbarock. Bauherr war der Erbdroste Adolf Heidenreich Freiherr von Droste zu Vischering, einer der ranghöchsten Würdenträger des Bistums Münster. Schlaun hat den dreiflügeligen Bau in die Diagonale gedreht, wodurch er auf einem relativ kleinen, rechteckigen Grundstück Platz für den Ehrenhof vor dem Haupteingang gewann. Typisch westfälisch ist die mit roten Backsteinflächen und Baumberger Sandstein gestaltete Fassade.
Über dem Vestibül des Erbdrostenhofs liegt die zweigeschossige „salle à l’italienne“ mit illusionistischer Wand- und Deckenmalerei. Abgebildet sind u.a. Statuen, die Allegorien der Tugenden des guten Fürsten darstellen: Eintracht, Liebe, Hoffnung, Tapferkeit, Freigebigkeit, Milde, Friedfertigkeit. Doch gezeigt wird auch deren Gegenteil, etwa der Zorn mit einer mächtigen Schlange. Die im Zweiten Weltkrieg zerstörten Fresken von Nikolas Loder wurden von 1965 bis 1967 von Paul Reckendorfer rekonstruiert.
In Kooperation mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe | www.lwl.org