Bolero Berlin
Bésame Mucho
Sie sind „die Latin Soul der Berliner Philharmoniker“, vier Solisten des weltberühmten Orchesters. Mit ihren famosen Jazz-Kollegen sind sie „Bolero Berlin“ – und kreieren ihren originären Latin Soul: konzertant und mitreißend, arrangiert und frei improvisiert. Spielerisch, aber elegant. Ausdrucksstark, doch cool.
In extravaganter Besetzung spielt das Sextett seine Herzensmusik: mexikanischen und kubanischen Bolero, argentinischen Tango und Tango nuevo, Danzon und brasilianischen Bossa Nova oder Choro. Und was nicht dort, im Süden, seinen Ursprung hat, wird auf Latin umgedeutet und adaptiert. So hat Bolero Berlin seinen eigenen Sound kreiert und Stücke auf dem Programm, die ein funkelnder Spiegel des Lebens sind: sanfte Melancholie und laute alegría, Lebensfreude, Leidenschaft, Tanz.
Man glaubt es kaum: „Als ich das Lied mit 19 Jahren komponierte, hatte ich noch nie geküsst; es war alles ein Produkt meiner Fantasie“, bemerkte die mexikanische Komponistin Velázquez zu ihrem Hit „Bésame mucho“. Ein Klassiker lateinamerikanischer Romantik das sehnsüchtige „Tres Palabras“ des Kubaners Farrés. Die drei magischen Worte: „cómo me gustas“ – wie sehr ich dich liebe! Eine Ikone Populärer Brasilianischer Musik, „MPB“, ist Pixinguinha. Er frischte den traditionellen Choro, der als Mischung aus europäischem Walzer oder Polka mit der Musik afrikanischer Sklaven entstand, mit einer Prise Jazz und synkopischen Rhythmen auf. Mixt der Brasilianer Mário Adnet MPB, Samba und Bossa für sich neu, so hört man im berühmtesten Stück seines Landsmanns de Abreu die „Tico-Tico no Fubá“, die Morgenammer im Maismehl, lustig picken. Herzergreifend, mit starken Kontrasten beschwört Piazzollas „Invierno Porteño“ die Melancholie des Winters in Buenos Aires. Virtuos die Gitarre im „problematischen“ Bolero Django Reinhardts und in der Hommage des schwedischen Jazzgitarristen Wakenius an den größten Flamencogitarristen Paco de Lucia
Fotos © Lena Laine
Besetzung
Martin Stegner Viola Manfred Preis Klarinetten, Saxophon Esko Laine Kontrabass
Raphael Haeger Klavier Paolo Morello Gitarre Amoy Ribas Percussion
Programm
BESAME MUCHO
Django Reinhardt (1910–1953):
Troublant Bolero
Zequinha de Abreu (1880–1935):
Tico Tico no Fubá
Pixinguinha (Alfredo da Rocha Vianna Filho, 1897–1973):
Naquele Tempo
Paulo Morello (*1970):
7 x 1
Paulo Morello:
Entre as ondas
Pixinguinha (Alfredo da Rocha Vianna Filho, 1897–1973):
Segura Ele
Consuelo Velázquez (1916–2005):
Besame Mucho
Pause
Paulo Morello:
Claudia’s Delight
Osvaldo Farrés (1903–1985):
Tres Palabras
Paulo Morello:
Robert’s Waltz
Guinga Carlos Althier de Souza Lemos Escobar (*1950):
Choro pro Ze
Georges Bizet (1838–1875):
„Habanera“ aus der Oper „Carmen
Bürgerhaus Telgte
In den letzten 30 Jahren hat sich das Kultur- und Tagungszentrum Bürgerhaus Telgte in der Region nicht allein einen Namen als Kleinkunstbühne gemacht. Das Haus ist multifunktional ausgelegt, wobei in seinem Saal klassische Konzerte ebenso gut klingen wie alles, was elektronisch verstärkt wird. Außerdem finden hier zahlreiche soziale Aktivitäten örtlicher Vereine und privater Gruppen wie z.B. Vorträge und Seminare, Parties, Konferenzen, Betriebsfeste oder Märkte statt.
In Kooperation mit der Stadt Telgte und dem Kultur-Freundeskreis Telgte e.V.
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